Beschreibung
Sommer 1914. Den jungen Deutschamerikaner Zacharias hat es auf ein kleines deutsches Passagierschiff verschlagen, das in der Karibik Reisende für die großen Ozeandampfer aufsammelt. An Bord der Präsident schreibt Zacharias auf, was ihm die Passagiere aus Deutschland erzählen. Es sind Geschichten vom Selbstzweifel, vom Verlust der Identität, Episoden aus einer Gesellschaft, die sich auflöst, weil sie nicht mehr an sich glaubt. Als in Europa der Krieg ausbricht, erreicht er auch die Präsident. Sie wird zuerst zum Flüchtlingsschiff, dann zum Hilfskreuzer, mit dem ihr Kapitän auf Kaperfahrt geht. Zacharias muss entscheiden, wo er stehen und wer er sein will.
Autorenportrait
Burkhard Spinnen, geboren 1956, war nach seiner Promotion am Germanistischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Gastdozenturen und Seminare u.a. am Deutschen Litearturinstitut Leipzig. Von 2008 bis 2014 Vorsitzender der jury des Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preises. Lebt seit 1996 als freier, vielfach ausgezeichneter Autor in Münster, verheiratet, zwei Söhne.