Beschreibung
Die Spannung zwischen den Äußerungen des Vertrauens auf Gott seitens des Beters und den hasserfüllten Formulierungen in den Versen 19-21 prägt Ps 139. Unter dem Aspekt der Nähe Gottes zum Beter werden hingegen auch die Feindbedrohungen zum fruchtbaren Bestandteil des Psalms, so dass sich der Beter als Gefährte Gottes in seiner Beziehung zu Gott neu positionieren kann und soll. Wie sich diese Spannung im Psalm löst, zeigt Hakizimana in seiner Dissertation. Struktur und Theologie bedingen sich dabei einander.
Autorenportrait
Giscard Hakizimana, geboren 1977, ist Priester der Erzdiözese Gitega (Burundi). Er promovierte im Alten Testament an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt- Ingolstadt. Seit Herbst 2013 ist er Assistent am Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaft an der Theologischen Fakultät in Augsburg und zugleich Kaplan in einer Pfarrei im Bistum Eichstätt.