Beschreibung
Jacques Dupuis SJ (1923-2004), einer der profiliertesten katholischen Religionstheologen der Gegenwart, hat eine Theologie des religiösen Pluralismus vorgelegt, in der er die Religionen als komplementäre und konvergierende Wege zum christlichen Heil erscheinen. In der konkreten Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis zweier prominenter Buddhisten, dem Zen-Meister Thich Nhat Hanh und dem Dalai Lama, geht Alexander Löffler der Frage nach, ob Dupuis' Religionstheologie einen adäquaten Umgang mit dem religiösen Pluralismus darstellt und zeigt dabei auf, dass sie weder dem christlichen noch dem Selbstverständnis der nichtchristlichen Dialogpartner hinreichend gerecht zu werden vermag. Am innovativen, bisher wenig beachteten Beitrag von Joseph DiNoia OP erläutert Löffler schließlich, wie aus christlicher Sicht eine Theologie der Religionen zu entwickeln ist, die dialogisch vorangeht und zugleich die Differenz respektiert.
Autorenportrait
Alexander Löffler, (*1972), Dr. theol., Lic. phil., Studium der Philosophie und katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, der Leopold-Franzens Universität Innsbruck und der Katholieke Universiteit Leuven. Seit 1996 Mitglied der Gesellschaft Jesu.