Beschreibung
In dieser hochaktuellen und grundlegenden Studie rollt Günter Herrmann wesentliche Fragen auf: Wie kann unser Rechtsleben gerechter und menschlicher werden? Was bedeutet für Richter, Beamte und Spitzenpolitiker der Amtseid 'Gerechtigkeit zu üben'? Woher kommt Gerechtigkeit? Aufgrund der geisteswissenschaftlichen Erkenntnis, dass Gerechtigkeit als Urphänomen und Ideal tatsächlich existiert, weist Herrmann den Weg, wie Gerechtigkeit für unser Rechtsleben fruchtbar werden kann: Jeder soll nach Gerechtigkeit streben, sie in sein Bewusstsein aufnehmen und in seine Entscheidungen sowie in den Diskurs zur Bildung gemeinschaftlicher Gerechtigkeitsvorstellungen einbringen. Dies bedarf aktiven Wollens und Handelns aller Beteiligten - am wirksamsten unter Achtung der klassischen Tugenden. Angesichts der Defizite in unserem Rechtsleben tut Gerechtigkeit not! Deshalb soll dieser Essay des erfahrenen Intendanten und Hochschullehrers auch ein Weckruf für mehr Nächstenliebe und Gerechtigkeit sein.
Autorenportrait
Prof. Dr. iur. Günter Herrmann wurde am 31.3.1931 in Leipzig geboren. Nach Abitur an der Thomasschule 1949 lernte er Reproduktionsfotograf und technischer Kaufmann. 1954-1957 studierte er Rechtswissenschaft in Tübingen, Köln und Bonn und promovierte in Köln bei Prof. Dr. Gerhard Kegel mit einer Dissertation 'Johan Nikolaus Hert und die deutsche Statutenlehre'. 1974 wurde er in Mainz bei Prof. Dr. Walter Rudolf habilitiert. Habilitationsarbeit: 'Fernsehen und Hörfunk in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland'. 1961-1970 war Herrmann Syndikusanwalt beim WDR Köln, 1971-1986 Justitiar des WDR und 1986-1989 Intendant beim Sender Freies Berlin (SFB). Seit 1989 ist Herrmann Fachschriftsteller und Rechtsanwalt in Buching/Allgäu. Daneben lehrte er bis 2007 an den Universitäten Bochum, Mainz, Berlin und München. Weiteres: www.rechtsleben.net