Beschreibung
Die Autorin beschreibt und analysiert den mehr als dreißig Jahre währenden Koordinierungsprozeß der Vergabe öffentlicher Aufträge in der Europäischen Union. Zu Beginn werden die wirtschaftlichen Nachteile beschrieben, die durch die Beschränkung der Auftragsvergabe auf das eigene Hoheitsgebiet entstanden sind. Weiter beschreibt die Autorin Beginn und Fortgang des Koordinierungsprozesses. Eingehend werden die ergriffenen Maßnahmen in den Bereichen Bau, Liefer, Dienstleistungen sowie in den sogenannten ausgenommenen Sektoren beschrieben und vor dem Hintergrund des angestrebten Ziels - der Schaffung eines einheitlichen EU-Vergabemarktes - analysiert. Abschließend betrachtet sie Umsetzung und Durchsetzung der Richtlinien in ausgewählten Mitgliedstaaten der EU und kommt zu dem Ergebnis, daß trotz der Koordinierung eine spürbare Veränderung beispielsweise der Importraten für von öffentlichen Auftraggebern nachgefragte Güter und Dienste nicht eingetreten ist, sich demgegenüber jedoch der Verwaltungsaufwand erheblich erhöht hat.
Autorenportrait
InhaltsangabeInhaltsübersicht: I. Teil: Die Ausgangssituation des Koordinierungsprozesses: Die unterschiedlichen nationalen Konzepte in der Europäischen Union; Anlaß für die Koordinierung: Hintergrund und Perspektiven - II. Teil: Beginn und Fortgang der Koordinierung des öffentlichen Auftragswesens: Die Ausgangssituation - Das sekundäre Gemeinschaftsrecht zur öffentlichen Auftragsvergabe: Der Ausgangspunkt für den Koordinierungsprozeß - Vorläufer der Koordinierung: Maßnahmen zur Liberalisierung der öffentlichen Vergabemärkte - Die Koordinierung im Bauleistungsbereich: Die Baukoordinierungsrichtlinie 71/305/EWG, neu kodifiziert durch die Richtlinie 93/37/EWG und angepaßt durch die Richtlinie 97/52/EG - Die Koordinierung im Lieferbereich: Die Lieferkoordinierungsrichtlinie 77/62/EWG, neu kodifiziert durch die Richtlinie 93/36/EWG und angepaßt durch die Richtlinie 97/52/EG - Die Koordinierung im Dienstleistungsbereich: Die Dienstleistungskoordinierungsrichtlinie 92/50/EWG, angepaßt durch die Richtlinie 97/52/EG - Die Koordinierung der Auftragsvergabe in den Bereichen der Wasser-, Energie- und Verkehrsversorgung sowie im Sektor Telekommunikation: Die Sektorenrichtlinie 90/531/EWG, neu kodifiziert durch die Richtlinie 93/38/EWG, angepaßt durch die Richtlinie 98/4/EG - Die Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Anwendung der Nachprüfungsverfahren und der Rechtsschutz nach Gemeinschaftsrecht - Zusammenfassende Würdigung der Koordinierungsmaßnahmen - Flankierende Maßnahmen - Vereinbarungen der EU auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragswesens mit Drittstaaten - III. Teil: Die Umsetzung und Durchsetzung der EU-Richtlinien zum öffentlichen Auftragswesen anhand ausgewählter Beispiele: Fristen und andere Vorgaben zur Umsetzung der EU-Richtlinien - Die bisherige Umsetzungspraxis in den Mitgliedstaaten der EU anhand ausgewählter Beispiele - Die Auswirkungen der EU-weiten Koordinierung des öffentlichen Auftragswesens - Schlußwort: Die Koordinierung des öffentlichen Auftragswesens in der EU: Rückblick und Ausblick - Anhang I-IV - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
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