Beschreibung
Zum 65. Geburtstag von Joyce Carol Oates am 16. Juni 2003 Die sechsköpfige Familie Mulvaney ist vom Glück begünstigt, beliebt und angesehen, ein All-American-Clan - bis zu dem Tag, an dem ein schreckliches Verbrechen den Zusammenhalt und alle Stärke der Mulvaneys fordert und sie vor eine Zerreißprobe stellt. An einem Valentinstag bricht das Unglück über die Mulvaneys herein: Die einzige Tochter der Familie, Marianne, soll vergewaltigt worden sein. Dieses Verbrechen, über das in der Stadt gemutmaßt und innerhalb der Familie geschwiegen wird, stellt alle auf die Probe und löst schließlich einen Nervenkrieg aus, der zum bislang undenkbaren Bruch in der Familie führt. Der jüngste Sohn Judd macht sich als Erwachsener auf die Suche nach der Wahrheit, wird so zum Chronisten der Familie Mulvaney und bringt eine erschreckende wie tragische Geschichte ans Licht. Erst siebzehn Jahre später gibt es Hoffnung auf Versöhnung.
Autorenportrait
Joyce Carol Oates wurde 1938 im US-Bundesstaat New York geboren, studierte Englische Literatur und Philosophie und unterrichtete an den Universitäten von Detroit, Windsor (Kanada) und in Princeton. Sie veröffentlichte bisher über 300 Erzählungen, etwa 60 Romane, Jugendbücher, Lyrik, Theaterstücke und eine Roman-Biographie über Marilyn Monroe und erhielt zahlreiche Preise, u.a. den National Book Award. Die Entmythisierung des «amerikanischen Traums» gehört zu den zentralen Themen ihres Werkes. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, einem Professor für Literaturgeschichte, gibt sie die «Ontario Review of Books» heraus.