Beschreibung
Ein Jahrhundertleben: Die Autobiographie des großen Publizisten Peter Merseburger Er war das Gesicht des kritischen Journalismus und die Reizfigur der Mächtigen: Peter Merseburger blickt zurück auf sein Leben und lässt dabei die Geschichte der Bundesrepublik von den Anfängen in Trümmern bis zur Wiedervereinigung lebendig werden. Merseburgers Jahre als Leiter des Fernsehmagazins 'Panorama' fielen in eine aufwühlende Zeit: Ostpolitik, RAF, Abtreibungsdiskussion. Seine scharfen Kommentare waren gefürchtet, er übte Kritik an den Regierenden in einer immer noch autoritätsfixierten Zeit. In seinen glänzend geschriebenen Erinnerungen erweist er sich einmal mehr als unabhängiger Kopf, dessen Leben geprägt ist von Aufbrüchen ins Ungewisse: sei es als Jugendlicher in der Sowjetischen Besatzungszone, der sich im Wahlkampf 1946 für die Ost-CDU engagiert und dafür ins Gefängnis wandert, als Korrespondent der ARD in vielen Hauptstädten oder am Ende seiner beruflichen Laufbahn, als er noch einmal einen Neuanfang wagt als Verfasser bedeutender Biographien. Ausstattung: mit Abbildungen
Autorenportrait
Peter Merseburger (1928-2022) war Journalist bei verschiedenen Tageszeitungen, 1960 bis 1965 Redakteur und Korrespondent beim SPIEGEL, moderierte ab 1967 'Panorama', wurde 1969 TV-Chefredakteur des NDR und leitete danach die ARD-Studios in Washington, London und Ost-Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter der Longseller 'Mythos Weimar. Zwischen Geist und Macht'. Seine Biographie Willy Brandts wurde 2003 mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm 'Theodor Heuss' (2012).