Beschreibung
Darf man Menschen zu einer Impfung nötigen? Ende 2022 lief die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht stillschweigend aus. Bereits bei der Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 2021 war klar, dass die COVID-Impfung nicht vor Ansteckung schützt. Zu Beginn der Pandemie noch für selbstlosen Einsatz gefeiert, wurde nun ausgegrenzt und gemobbt, wer zweifelte: Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger sowie weitere Fachkräfte im Gesundheitswesen standen vor der Qual der Wahl, sich gegen ihren Willen und mit nur bedingt zugelassenen Präparaten impfen zu lassen oder den Beruf quittieren bzw. in eine andere Branche wechseln zu müssen. In diesem Buch schildern 320 Betroffene ihre Sorgen, Ängste, Existenznöte und auf welch drastische Weise die bevorstehende Impfpflicht ihr Leben verändert hat. Ein zeitgeschichtliches Dokument und ein eindringlicher Appell zu Umkehr, Aufarbeitung und Wiedergutmachung. www.individuelle-impfentscheidung.de
Autorenportrait
Im Verein "Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V." verbinden sich Ärztinnen und Ärzte verschiedenster medizinischer Fach- und Therapierichtungen, kultureller Zusammenhänge und Herkunftsländer. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen weltweit sehen wir uns der Genfer Deklaration des Weltärztebundes von 2017 verpflichtet. Deren Forderung nach Respekt vor der Autonomie und Würde der Menschen, die unsere ärztliche Expertise und Hilfe suchen, ist der leitende Grundsatz unseres ärztlichen Handelns. Wir sehen Schutzimpfungen grundsätzlich als Bestandteil ärztlicher Vorsorge und als Pfeiler moderner Krankheitsprävention. Unsere Ansprüche an die Wirksamkeit und die Sicherheit von Impfstoffen müssen besonders hoch sein, da Impfungen als präventive Maßnahmen an Gesunden angewendet und oft für ganze Bevölkerungsgruppen empfohlen werden. Wir sehen uns der evidenzbasierten Medizin (EbM) verpflichtet und beziehen als Ärztinnen und Ärzte sowohl wissenschaftliche Studien (externe Evidenz) als auch unsere ärztliche Erfahrung (interne Evidenz) sowie Werte und Vorstellungen der Patientinnen und Patienten (Präferenzen) in unsere Beratungs- und Entscheidungsprozesse mit ein. Das Fehlen hochwertiger externer Evidenz bei vielen Fragen des Impfens ist uns schmerzlich bewusst. Daher fordert der Verein hier notwendige Forschung ein, regt selbst Forschungsvorhaben an und beteiligt sich an diesen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das vorhandene Wissen und Nicht-Wissen über Impfungen unseren Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten sowie Ratsuchenden bestmöglich wissenschaftlich und unabhängig verfügbar und verständlich zu machen, um eine individuelle und verantwortungsvolle Impfentscheidung nach umfassender und ergebnisoffener Beratung zu ermöglichen. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs für Ärztinnen und Ärzte, um Fragen zu Theorie und Praxis des Impfens zu vertiefen. Ratsuchenden gegenüber wissen wir uns dem Grundsatz einer partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making) verpflichtet und werden jedwede Entscheidung der Beratenen - auch einen teilweisen oder gar vollständigen Verzicht auf Schutzimpfungen - respektieren und mit unserem ärztlichen Wirken begleiten. Wir fordern diesen Respekt vor der individuellen Impfentscheidung der Betroffenen von allen Gruppen und Akteuren im Gesundheitswesen ein, ebenso im gesellschaftlichen Miteinander und in der politischen Auseinandersetzung.