Beschreibung
Einen Zeitraum von zwei Jahren umfaßt dieser Tagebuchroman aus dem Nachlaß von Walter Vogt, der in Struktur und Aufbau an 'Altern' anschließt. In diese Zeit (1986 - 1988) fallen Ereignisse, für die Tschernobyl, der Chemieunfall in Schweizerhalle, das Waldsterben als Chiffren stehen. Und so entwickelt sich 'Schock und Alltag' zu einem Protokoll über die unaufhaltsam fortschreitende Zerstörung der Natur, das Schrumpfen des gewohnten, des menschenwürdigen Lebensraums.
Autorenportrait
Walter Vogt wurde 1927 in Zürich geboren. Nach dem Medizinstudium war er als Röntgenarzt tätig und liess sich zum Psychiater ausbilden. Er lebte als Schriftsteller und Psychiater in Muri bei Bern und war Gründungsmitglied sowie (1976 bis 1980) Präsident der Schweizer Schriftsteller-Vereinigung Gruppe Olten. Vogt starb 1988. Er gilt als einer der bedeutenden zeitgenössischen Schweizer Schriftsteller und wurde mehrfach ausgezeichnet.