Beschreibung
Bis weit in das 20. Jahrhundert galt die Demokratie für die Kirchen nicht als die ideale Staatsform. Seit der Erklärung über die Religionsfreiheit (1965) hat die katholische Kirche versucht, ein neues Verhältnis zu den Prinzipien von Demokratie und Öffentlichkeit zu gewinnen. Sie versteht sich selbst heute als Teil der demokratischen Zivilgesellschaft, als 'Grossbewegung zur Verteidigung und zum Schutz der Würde des Menschen' (Johannes Paul II.). Wie hat sie zur Anerkennung des demokratischen Rechtsstaats gefunden? Wie gestaltet dieser seinerseits sein Verhältnis zu den Religionsgemeinschaften? Wie wirkt das staatliche Gleichstellungsgesetz auf die Stellung der Frau in der Kirche ein? Welche Lernchancen bietet das Miteinander von Kirchenrecht und öffentlichrechtlichen Strukturen?. Mit Beiträgen von Toni Bernet-Strahm, Daniel Kosch, Adrian Loretan-Saladin, Giusep Nay.
Autorenportrait
Toni Bernet-Strahm, Dr. theol., Jahrgang 1948, ist Leiter des RomeroHauses Luzern und Mitglied der Geschäftsleitung der Bethlehem Mission Immensee. Adrian Loretan, Dr. iur. can. et lic. theol., Jahrgang 1959, ist Professor für Kirchenrecht und Staatskirchenrecht an der Universität Luzern.