Beschreibung
Je mehr Erfahrungen man auf dem Gebiet der Strumachirurgie sammelt, desto klarer erkennt man, daG die schwierigsten Probleme immer dann auftauchen, wenn es sich urn ein Kropf r e c i d i v han de It. Man steht hier sehr oft vor besonders verantwortungsvollen Entscheidungen und zwar sowohl in der Diagnostik und Indikations stellung als auch bei der technischen Durchfuhrung. Die Gefahren und Komplikationsmoglichkeiten sind bei einem Recidiveingriff gegenuber einer Erstoperation oft vervielfacht, das Risiko, daG man einem Patienten durch einen zuwenig uberlegten Zweiteingriff mehr schadet als nutzt, groG. All das macht es verstandlich, daG das Reci divproblem bei der Struma ein heiGes Eisen darstellt, das viele nicht gerne anfassen, die sich sonst mit Fragen der Schilddrusenpathologie eingehend beschaftigen. Urn so mehr erwachst daraus fur diejenigen eine besondere Verpflichtung, ihre Erfahrungen zusammenfassend darzustellen, die auf diesem Gebiet ein mehr als durchschnittlich groGes Beobachtungsgut uberblicken konnen. Als daher der Oberarzt der Klinik, Dr. HANNES STEINER, der schon am Kaiserin-Elisabeth Spital in Wien zu meinen Mitarbeitern zahlte, die Absicht auGerte, das Kropfreeidiv zum Thema seiner Habilitationsarbeit zu wahlen, habe ieh dies besonders begruGt. Sowohl an meiner Arbeitsstatte in Wien wie an der in Innsbruek habe ich es der Tatig;keit meiner Vorganger KASPAR und BRElTNER zu danken, daG den Fragen der Strumapathologie und -chirurgie besonderes Interesse zugewandt wurde und wir dementsprechend uber ein Beobachtungsgut verfugen, wie es an wenigen Stellen in diesem AusmaG gesammelt werden konnte.
Autorenportrait
InhaltsangabeLiteraturangaben über die Recidivhä ufigkeit.- Die Indikationsstellung.- Die Voruntersuchungen.- Die Indikationen.- A. Mechanische Ursachen bei euthyreoter Recidivstruma.- I. Sichtbare kosmetische Störungen.- II Schweregefühl und Beschwerden durch eine ausschließlich nach außen ausladende große Recidivstruma.- III. Druckerscheinungen auf Nachbarorgane.- B. Innersekretorische Störungen.- I. Ü berfunktion bei vorliegendem Recidiv.- II Unterfunktion bei vorliegendem Recidiv.- C. Akute oder chronische Entzündungen bei vorliegendem Recidiv.- D. Maligne Recidive gutartiger Strumen.- E. Fragliche Recidive und Kontraindikationen zur Recidivoperation.- Die Operationstechnik.- A. Die Anaesthesie.- B. Der Hautschnitt.- C. Das Freilegen des Recidivs.- Die postoperativen Komplikationen.- A. Todesfä lle.- B. Die Recurrensschä digung.- C. Die postoperative Tetanie.- D. Sonstige Komplikationen.- Altersverteilung der Recidive.- Erstes oder einmaliges Recidiv.- II und III. Recidiv.- Pathophysiologie.- Art der Recidive.- Histologie.- Die Recidivverhütung.- A. Operative Maßnahmen.- B. Medikamentöse Prophylaxe.