Beschreibung
Bildungsprozessen, die sich an der Auseinandersetzung mit Geschichte bzw. dem historischen Wandel von Kultur und Gesellschaft vollziehen, ist stets hohe Bedeutung beigemessen worden. Während heute aber das Interesse an Geschichte im privaten und öffentlichen Raum eine Konjunktur erlebt, gestaltet sich die Begründung historischer Bildung vor dem Hintergrund der Debatte um Bildungsstandards und Kompetenzen als schwierig. Wo Schule immer stärker von den ökonomischen Bedürfnissen der Gesellschaft her gedacht wird, erscheinen Aspekte historischer Bildung in den ehedem geisteswissenschaftlich fundierten Fächern nachrangig. Doch ist dies gerechtfertigt? Die Studie nähert sich der Frage nach dem Sinn historischer Bildung in schultheoretischer Sicht. Sie beleuchtet, aus welchen Bedürfnissen heraus der Ruf nach historischer Bildung erwachsen ist und zeigt schließlich mit dem Entwurf einer Theorie des Lernens an der Geschichte auf, welche Rolle diesem Lernen in der Schule heute noch zukommt.
Autorenportrait
Jens Dreßler arbeitet an einem Gießener Gymnasium.
Leseprobe
Leseprobe