Beschreibung
Die Frage, wie und von wem staatliche Herrschaft zu organisieren ist, berührt zentrale Elemente unserer Verfassungsordnung. Von der historischen Begrifflichkeit der Organisationsgewalt bis hin zur heutigen Europäisierung des Verwaltungsrechts wird immer wieder die Frage zentral, welche substanziellen Aussagen dem Grundgesetz über die Verwaltungsorganisation zu entnehmen sind. David Roth-Isigkeit erarbeitet ein umfassendes Bild davon, welche Akteure im Verfassungsstaat über die Organisation der öffentlichen Verwaltung zu entscheiden haben und an welche verfassungsrechtlichen Maßstäbe sie dabei gebunden sind. Dabei zeigt sich die durchdringende Ordnungskraft des besonderen Verhältnisses von Demokratie und Rechtsstaat in der deutschen Verfassungsdogmatik.
Autorenportrait
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Münster und Heidelberg; 2011 erste Juristische Staatsprüfung, 2013 M.A. der Internationalen Beziehungen am Genfer Hochschulinstitut für Internationale Studien; 2016 M.A. in Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster "Normative Ordnungen" der Goethe Universität Frankfurt am Main; 2016 Promotion (Dr. jur.); 2019 zweite Juristische Staatsprüfung; 2019-22 Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe "Das Recht der künstlichen Intelligenz" an der Universität Würzburg und Gründer des interdisziplinären SOCAI Zentrums für Soziale Implikationen künstlicher Intelligenz; 2022 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Recht der Digitalisierung an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.