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Theologie des Lobens in sumerischen Hymnen

Zur Ideengeschichte der Eulogie, Orientalische Religionen in der Antike 28

Erschienen am 01.07.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161556586
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die sumerische Literatur des 3. und 2. Jahrtausends v.u.Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die überwiegend der kultischen Tradition entstammen. Sie feiern Macht, Ansehen und Fürsorge von Gottheiten, Königen, Tempeln, usw. Erhard S. Gerstenberger analysiert, ausgehend von dem formelhaften, archaischen Heilsruf: "[Name] sei Preis!" = "[dGN] zà-mí" (vergleichbar dem biblischen "Halleluja"), die mannigfachen Aussagen des Lobpreisens (zà-mí). Er zeigt, dass es im sumerischen Lob nicht nur um die untertänige, pflichtgemäße Anerkennung von Übermächten geht, sondern um eine effektive Kraftübertragung von Seiten der Lobenden auf die Rezipienten der Huldigung. Stärkendes oder Existenz begründendes Lob kann also nicht nur von Machtträgern ausgehen. Auch das Geschöpf Mensch nimmt am Welt gestaltenden, erhaltenden, heilsamen Preisen teil, vor allem durch Bitten und Loben. Es übernimmt damit seine Verantwortung inmitten der geheimnisvollen Interaktionen aller kosmischen Wirkkräfte personhafter sowie unpersönlicher Art.

Autorenportrait

Geboren 1932; Studium der Ev. Theologie in Marburg, Tübingen, Bonn, Wuppertal; 1961 Promotion (Bonn); 1970 Habilitation (Heidelberg); 1965-75 Pfarrer in Essen-Frohnhausen; 1975-81 Professor für Altes Testament an der EST in Sao Leopoldo, Brasilien; 1981-85 Professor für Altes Testament in Gießen, 1985-97 in Marburg; 1997 Pensionierung; seitdem Lehraufträge, Vorträge, Seminare, Publikationen (Bücher, Aufsätze, Rezensionen usw.) und Promotion im Fach Altorientalistik (Marburg).

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