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Memoria - theologische Synthese - Autoritätenkonflikt

Die Rezeption Luthers und Melanchthons in der Schülergeneration, Spätmittelalter

Dingel, Irene /
Erschienen am 01.01.2016, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161542381
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden

Beschreibung

Nach dem Tod Martin Luthers im Jahre 1546 und im Zuge der innerprotestantischen Kontroversen, die im Anschluss an das Augsburger Interim von 1548 einsetzten und auch Philipp Melanchthon betrafen, sahen sich die Schüler der beiden großen Wittenberger Reformatoren vor der Herausforderung, ihre Theologie angesichts der veränderten politischen Konstellationen neu zu formulieren. Dabei spielte die spezifisch gepflegte, auf Luther und Melanchthon bezogene "Memoria" eine große Rolle. Sie konnte den Weg ebnen für eine theologische Synthese, die Elemente der Theologie Luthers und derjenigen Melanchthons zu integrieren bestrebt war, aber auch eine auf Abgrenzung zielende Bekenntnisbildung befördern sowie Konkurrenzen und Autoritätenkonflikte auslösen. Diesem Zusammenhang gehen die hier versammelten Aufsätze nach. Allen Beiträgen liegt die Frage zugrunde, in welcher Weise Freunde und Feinde, Zeitgenossen und Schüler die Erinnerung an Luther und Melanchthon pflegten und deren Autorität konstruierten und stilisierten.

Autorenportrait

Geboren 1956; Studium der Ev. Theologie und der Romanistik; 1986 Promotion; 1993 Habilitation; seit 1998 Ordentliche Professur für Kirchen- und Dogmengeschichte am Fachbereich Ev. Theologie der Universität Mainz; seit 2005 Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz (Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte).

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