Beschreibung
Verstehen ist eine Auseinandersetzung mit dem, was wir nicht verstehen, ein Sich-Abarbeiten an den Grenzen des Sinns. Die Vermessung des Raums des Verstehens orientiert sich an drei Leitfragen. Zum einen fragt sie nach den Gegenständen und Formen des Verstehens. Sie fragt danach, inwiefern Sprache die Grundlage von Sinn und Verstehen bildet - oder auch außersprachliche Äußerungen (Gesten, Bilder, Musik) einen verstehbaren Sinn haben. Zum anderen untersucht sie die Formen, in denen uns das Andere des Sinns begegnet: als Nichtsinnhaftes und Fremdes, als Unverständliches, Sinnloses und Widersinn. Schließlich geht es um das Wechselverhältnis zwischen Verstehen und Sichverstehen. Der Mensch ist nicht nur das verstehende, sondern das sich über sich selbst verständigende Wesen, das auch im Verstehen seiner selbst mit Lücken des Sinns und Grenzen des Verstehens konfrontiert ist.
Autorenportrait
Geboren 1946; Studium der Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Löwen und Heidelberg; 1976 Promotion; 1983 Habilitation; Professor für Philosophie an der Universität Basel.