Beschreibung
Eine grundlegende Aufgabe umweltökonomischer Politikberatung besteht darin, die Prinzipien rationaler Umweltpolitik darzulegen und so zur Rationalisierung des umweltpolitischen Diskurses beizutragen. Andreas Suchanek untersucht bei zwei Konzeptionen, was sie zur Herleitung solcher Prinzipien leisten können: die wohlfahrtstheoretische Umweltökonomik und die auf den Arbeiten von J. M. Buchanan, R. Coase, F. A. von Hayek und anderen basierende normative Umweltökonomik. Auf der Grundlage gesellschaftstheoretischer und methodologischer Überlegungen zeigt er, daß die aus der normativen Umweltökonomik hergeleiteten Prinzipien grundlegenden Bedingungen der Implementation rationaler Umweltpolitik besser Rechnung tragen als wohlfahrtstheoretische Prinzipien. Illustriert wird dies am Beispiel freiwilliger Selbstverpflichtungen.
Autorenportrait
Geboren 1961; Studium der VWL an den Universitäten Kiel und Göttingen; 2004-09 Inhaber der Forschungsprofessur "Sustainability and Global Ethics" an der HHL-Leipzig Graduate School of Management; seit 2009 Inhaber des Dr. Werner Jackstädt-Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der HHL; Vorstand des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik.