Beschreibung
Eine Ameise, die der Grille nicht helfen will, eine riesige Eiche, die sich über das schlanke Schilfrohr lustig macht, ein Bauer, der seinen Kindern einen unermesslichen Schatz hinterlässt, ein Mädchen, das von einer leuchtenden Zukunft träumt: Jean de la Fontaine vermittelt mit seinen Figuren Lebensweisheiten, die man zuweilen erst entdecken muss.
Autorenportrait
Jean de La Fontaine wurde am 8. Juli 1621 in Château-Thierry im Nordosten Frankreichs geboren und starb am 13. April 1695 in Paris. Er war ein französischer Schriftsteller. De la Fontaine wurde als Sohn eines bürgerlichen Amtsadeligen geboren, dessen Amt er später erbte, jedoch nicht ausübte. Seine Schulzeit beendete er in Paris, wohin er 1637 gezogen war. Ein danach begonnenes Theologiestudium brach er nach zwei Jahren ab, ebenso ein zweijähriges Jurastudium. 1647 heiratete er eine erst Vierzehnjährige, ebenfalls aus bürgerlich-amtsadeliger Familie. Trotz eines gemeinsamen Sohnes soll es keine innige Beziehung gewesen sein. Obwohl de la Fontaine als Anwalt am Obersten Gericht zugelassen war, ist über seine Berufstätigkeit nicht viel bekannt. Ab 1658 trat er mit ersten schriftstellerischen Werken, auch Auftragsarbeiten, an die Öffentlichkeit. Zehn Jahre später erschien die erste Ausgabe seiner Fabeln, die ihn später weltberühmt machten. Seine weiteren Werke, wie z.B. Theaterstücke, wurden zum Teil Misserfolge. Im Jahr 1692 erkrankte er schwer, veröffentlichte aber noch eine Gesamtausgabe seiner Fabeln. Jean de la Fontaine starb 1695 im Alter von 73 Jahren im Hause eines Gönners in Paris.