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Der phonologisch-typologische Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wo

Studia Linguistica Germanica 85

Erschienen am 01.04.2007
CHF 178,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110192742
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Gegenstand dieser Arbeit ist die phonologische Entwicklung des Deutschen aus typologischer Perspektive. War das Althochdeutsche noch eindeutig dem typologischen Pol der Silbensprache zuzuordnen, so hat sich das heutige Deutsch zu einer ausgeprägten Wortsprache entwickelt, die die Silbe vernachlässigt und stattdessen das Wort optimiert und exponiert. Sämtliche phonologischen Veränderungen, darunter auch die 2. Lautverschiebung oder der ahd. i-Umlaut lassen sich mithilfe dieses typologischen Modells adäquater als bisher darstellen und erfahren vor allem eine Neubewertung sowie eine übergreifende Erklärung. Die Arbeit stellt zunächst das Konzept der Silben- bzw. Wortsprache vor, um anschließend detailliert - nach den einzelnen Sprachperioden geordnet - auf den phonologisch-typologischen Wandel in der deutschen Sprachgeschichte einzugehen. Dabei wird deutlich, dass das Mittelhochdeutsche die wichtigste Umbruchphase darstellt, in der die Silbensprachlichkeit abgebaut und die Wortsprachlichkeit (langsam) aufgebaut wird (z.B. Zentralisierung der unbetonten Vokale, die Herausbildung des Silbenschnitts sowie extrasilbischer und ambisilbischer Konsonanten). Dieser Prozess dauert bis heute an.

Autorenportrait

Renata Szczepaniak,Johannes Gutenberg-Universität, Mainz.