Beschreibung
Die meisten Volkshäuser sind längst verschwunden. Doch in St. Gallen existiert noch eines. 1899 vom Allgemeinen Arbeiterbildungsverein in Rekordzeit erbaut, birgt es eine wenig bekannte, aber bewegte Geschichte. Jahrzehntelang war es Sitz der gewerkschaftlich organisierten Linken, und es spiegelt alles, was die Arbeiterbewegung ausmacht: Streikaktionen, soziale Kämpfe, politische Debatten, das Streben nach Bildung und Kultur, menschliche Kontroversen und kulturelle Höhepunkte. Hier nahmen Maidemonstrationen, Protestaktionen und Gewerkschaftskampagnen ihren Ausgang, hier gab es Feiern und Feste, legendäre Konzerte und kulinarische Genüsse.
Dieses Buch erzählt die wechselvolle Geschichte erstmals in einem grossen, mehr als ein Jahrhundert umspannenden Bogen. Dank neu aufgefundener Akten lüftet es das Geheimnis um die Entstehung des St. Galler Volkshaus: eine historische Pioniertat, ein Werk der Solidarität und imposantes Zeugnis kollektiver Kraft.