Beschreibung
In Zusammenarbeit mit Jasmina Zagorac / Ömer Keskin / Julie Kuffer In den letzten Jahren hat die Bedeutung des Völkerrechts oder des internationalen Rechts für den Juristen stets zugenommen. Dies hängt v.a. damit zusammen, dass in einer immer interdependenteren Welt die Regelungsbereiche und die Regelungsdichte des internationalen Rechts, insbesondere der internationalen Verträge, stark zugenommen haben. Zudem hat die Zahl internationaler Gremien, v.a. auch der Gerichte, zugenommen, die dieses internationale Recht anwenden und dabei auslegen müssen. Auch deren Entscheide sind immer häufiger Gegenstand der täglichen Arbeit des Juristen - ebenfalls in der Schweiz. Mit dieser Entwicklung hat der Bedarf nach einer besseren Erschliessung der reichhaltigen Rechtsprechung innerstaatlicher Gerichte (insbesondere der letztinstanzlichen) zugenommen. Hierbei bedarf es trotz grundsätzlich völkerrechtlicher Fragen eines gewissen Verständnisses des innerstaatlichen Rechts und der jeweiligen Charakteristika der innerstaatlichen Gerichte. Die Tatsache, dass es immer mehr Personen schwer fällt, Urteile gleich gut auf Französisch und auf Deutsch zu erfassen - vom Italienischen ganz zu schweigen, war ebenfalls Anregung dafür, das vorliegende Werk in einer deutschen und einer französischen Fassung (La jurisprudence suisse du droit international - Les grands arrêts du Tribunal fédéral suisse de droit international public) herauszugeben. Dem Französischen kommt zudem in diesem Rechtsbereich eine besondere Bedeutung zu, weil Genf als Sitz vieler internationaler Organisationen proportional mehr relevante Fälle generiert.