Beschreibung
Deutlich über 100 Milliarden Franken werden in der schweizerischen Sozialversicherung jährlich ausbezahlt. Gesetz und Verordnungen regeln diesen Leistungsfluss - nicht immer überzeugend und oft ohne Bezug zu prinzipiellen Überlegungen. Es geht um Kumulation, um Priorität, um Überentschädigungskürzungen, um den Resterwerb oder um das Kongruenzprinzip. Das Normengeflecht ist dicht und nicht mehr ohne weiteres überblickbar. Bei dieser Ausgangslage lohnt sich eine doppelte Prüfung. Einerseits ist das bestehende Sozialversicherungsrecht kritisch zu analysieren; gefragt ist das Forschen nach allfälligen Grundkriterien, von denen sich der Gesetzgeber leiten liess. Anderseits wird der Versuch gewagt, eine prinzipielle Regelung der Leistungskoordination vorzuschlagen und diese in Bezug zu setzen zum geltenden Recht. Das Buch geht auf offene und (gelegentlich vermeintlich) geklärte Fragen ein. Antworten werden gegeben und bisherige Auffassungen kritisch beleuchtet. Durch den Bezug zum geltenden Recht liegt zugleich ein Praxishandbuch für die Lösung von verschiedensten koordinationsrechtlichen Problemen vor. Ein ausführliches Stichwortregister erschliesst den Inhalt. Rechtsprechung und Literatur sind umfassend berücksichtigt.