Beschreibung
In der Nietzsche-Forschung des 20. Jahrhunderts ist das Thema des Tieres weitgehend unberücksichtigt geblieben. Vanessa Lemm behandelt in diesem Buch systematisch die Rolle des Tieres in der Philosophie Friedrich Nietzsches. Sie zeigt, dass das Tier weder ein untergeordnetes Thema noch einen rein metaphorischen Kunstgriff darstellt, sondern vielmehr im Zentrum von Nietzsches Erneuerung der Praxis und der Bedeutung der Philosophie selbst steht. Indem sie den Antagonismus zwischen Zivilisation und Kultur als ein fundamentales Element in Nietzsches Konzeption der Menschheit und ihres Werdens begreift, bietet Lemm einen neuen Zugang zur Bedeutung der politischen Philosophie Nietzsches und präsentiert ihn als Denker einer emanzipatorischen und affirmativen Biopolitik.
Autorenportrait
Vanessa Lemm ist Professorin für Philosophie an der University of New South Wales in Sydney, Australien, wo sie darüber hinaus die School of Humanities leitet. Sie ist permanente Gastprofessorin am Instituto de Humanidades der Universidad Diego Portales in Santiago, Chile. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Philosophie Friedrich Nietzsches, zeitgenössische politische Theorie, Theorien der Gerechtigkeit und der Gabe, Biopolitik und die Frage des Tieres.
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