Beschreibung
Istanbul im 16. Jahrhundert. Als Elefantenführer des Sultans lernt der junge Jahan den Hofarchitekten Sinan kennen, den berühmtesten Baumeister der islamischen Welt. Sinan nimmt Jahan unter seine Fittiche, und gemeinsam mit dem weißen Elefanten des Jungen errichten sie Moscheen, Paläste, Mausoleen und Aquädukte, die alle Zeiten überdauern sollen. Doch hinter Jahans neuem Glück lauern Intrigen und Kriege, deren Zerstörungswut größer scheint als alles Bestreben, Neues zu schaffen.
Autorenportrait
Elif Shafak, in Straßburg geboren, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Sie schreibt auf Englisch und Türkisch und veröffentlichte bisher 19 Bücher, darunter 12 Romane. Ihr neuestes Werk, Das Flüstern der Feigenbäume , stand auf der Shortlist der British Book Awards, des Costa Books Awards, des RSL Ondaatje Prize und des Women's Prize for Fiction. Ihr Werk wurde in 55 Sprachen übersetzt, in vielen Ländern der Welt ist sie eine Bestseller-Autorin. Unerhörte Stimmen (2019) schaffte es auf die Shortlist für den Booker Prize und den RSL Ondaatje Prize und wurde Blackwell's Book of the Year. Die vierzig Geheimnisse der Liebe (2013) wurde von der BBC als eine der 100 Novels that Shaped Our World gewählt. Der Architekt des Sultans (2015) wurde in der ersten Ausgabe des Reading Rooms, dem Buchclub der Herzogin von Cornwall, vorgestellt. Shafak promovierte in Politikwissenschaften und lehrte an verschiedenen Universitäten in der Türkei, den USA und in Großbritannien, darunter als Ehrenmitglied am St. Anne's College der Universität Oxford. Zudem promovierte sie in Humane Letters am Bard College. Shafak ist Fellow und Vizepräsidentin der Royal Society of Literature und wurde von der BBC zu einer der 100 inspirierendsten und einflussreichsten Frauen gewählt. Sie war Mitglied des Weforum Global Agenda Council on Creative Economy und ein Gründungsmitglied des ECFR (European Council on Foreign Relations). Ihre vielbeachteten Aufritte, u.a. zweimal als Rednerin bei TEDGlobal, machten Shafak zum Sprachrohr für Gleichberechtigung und Frauen- und LGBTQ+-Rechte. Sie trägt weltweit zu wichtigen Publikationen bei und wurde mit dem Orden Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. 2017 wählte Politico sie zu einer der zwölf Personen, 'die Ihnen dringend nötige Aufmunterung bringen werden'. Sie ist Jurorin zahlreicher Literaturpreise, z.B. des PEN Nabokov-Preises, und war Vorsitzende des Wellcome Prize. Kürzlich erhielt sie den Halldór Laxness International Literature Prize für ihren Beitrag zur 'Erneuerung der Kunst des Geschichtenerzählens'. Elif Shafak lebt in London. www.elifshafak.com Michaela Grabinger hat für Kein & Aber mehrere Romane übersetzt, u. a. von Elif Shafak, Anne Tyler, Helen Simpson und Russell Franklin.