Beschreibung
Bücher waren in den Gesellschaften des Nahen Ostens ein Medium der Wissensvermittlung und des intellektuellen Austausches, aber zugleich ein Teil der materiellen Kultur und bisweilen sogar Gegenstand der Verehrung. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen unterschiedliche Quellen der Buchkultur im 17. und 18. Jahrhundert wie Kommentare, Bearbeitungen klassischer Texte, Übersetzungen oder Nachlassinventare. Bücher und Bibliotheken werden als kulturelles und gesellschaftliches Phänomen untersucht: Welche Rolle spielten Bücher im Leben ihrer Leser? Wie wurden klassische Texte neu gelesen und weiterentwickelt? Auf welchen Wegen funktionierte transkultureller und intrakultureller Wissenstransfer? Wie kann der Einbezug der Buchkultur den Zugang zu den Quellentexten vertiefen? Unter diesen und weiteren Aspekten zeigt der Band Wege zur Erforschung zweier spannender und für die Geschichte des Nahen Ostens besonders wichtiger Jahrhunderte auf.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Stefan Reichmuth: Mündlicher und literarischer Wissenstransfer in Ägypten im späten 18./frühen 19. Jahrhundert - Arabische Gelehrte und ihr Zugang zu europäischer Naturwissenschaft – Ralf Elger: Die Reisen eines Reiseberichts - Ibn Ba????as
im Vorderen Orient des 17. und 18. Jahrhunderts – Tobias Heinzelmann: Anfänge einer türkischen Philologie? - Bursal? ?sm???l ?a??? kopiert und kommentiert Yaz?c?o?l? Me?meds
– Florian Schwarz: Writing in the margins of empires. The ?usayn?b?d? family of scholiasts in the Ottoman-?afawid borderlands – Henning Sievert: Verlorene Schätze - Bücher von Bürokraten in den
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